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Werdegang

Zaida SaiaceDie in Argentinien geborene Pianistin Zaida Saiace begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte bei Sergio Hualpa und Francisco Kröpfl und erwarb ihr Diplom als Konzertpianistin und Klavierlehrerin am Konservatorium von La Lucila.

Allerdings war es Fedora Aberastury, mit ihrem System für die Technik der bewussten Bewegung, die Zaida Saiace in ihrer Ausbildung als Pianistin entscheidend prägte. Diese Technik beruht auf dem Zusammenhang zwischen dem Gedanken und der Aktion und geht von der bewussten Entwicklung der Energiezentren im Körper aus.

In Argentinien wie auch im Ausland erhielt Zaida Saiace verschiedene Stipendien für ihre Studien, u.a. das der renommierten Bloomington School of Music.

Seit 1980 gibt sie Konzerte als Solistin und in Kammermusikensembles, tritt auf Festivals auf und realisiert Radio- und CD-Einspielungen. Ihr Repertoire beinhaltet Komponisten wie Bach, Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann, Chopin, Brahms, Ravel und Debussy. Seit 1985 erweitert sie ihr Repertoire um die Komponisten der Wiener Schule. Mit dem "Pierrot Lunaire" von Arnold Schönberg, dirigiert von Gerardo Gandini, eröffnet sie 1990 das Centro de Experimentación des Teatro Colón in Buenos Aires.

1993 beginnt Zaida Saiace ihre Konzerttätigkeit auch auf Deutschland, Frankreich und Spanien auszudehnen. Außerdem organisiert sie in Argentinien Konzertzyklen mit Klassischer Musik, Tango, Folklore und Jazz. Gleichzeitig mit ihrer Entwicklung als Interpretin klassischer und zeitgenössischer Musik erweitert sie ihr Repertoire noch um eine neue Stilrichtung: In ihren Programmen mit argentinischen, brasilianischen und französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts bewegt sich die Pianistin über musikalische Genregrenzen wie die zwischen klassischer und populärer Musik hinweg.

1992 nimmt sie mit diesem Programm ihre erste CD "Diario de Pianista", eine Anthologie für Piano solo, auf. Eine weitere CD "Nouveau Tango" mit dem argentinischen Gitarristen Luis Borda folgt 1997. Ihre dritte CD "Amores de Argentina, Diario de Pianista", 1999 in Paris aufgenommen, enthält Kompositionen von Piazzolla, Salgán, Guastavino, Gismonti, Nazareth, Aguirre u.a. Als Auftragsarbeit für das Societätstheater Dresden komponiert Zaida Saiace die Musik für das Bühnenstück "Nostalgias. Tango für vier" von Jörg Wolf, das sie 1999 selbst als Interpretin im Rahmen der Internationalen Tanzwoche Dresden uraufführt.